Die Gebäude von morgen werden vernetzt sein: Ganze Häuser lassen sich per Smartphone fernsteuern. Die großen Player der digitalen Welt wie Apple und Google bringen immer fortschrittlichere Gebäudeautomationssysteme heraus, die uns den Alltag erleichtern. Wo liegen zwischen der Kontrolle über den Energieverbrauch, der Integration von Systemen für mehr Sicherheit und Komfort sowie neuen Dienstleistungsangeboten die Schwerpunkte für vernetzte Gebäude?
Ein vernetztes Gebäude, das den Alltag erleichtert
Der Clou bei vernetzten Gebäuden ist, dass sie sich aus der Ferne steuern lassen; bald werden sie auch in der Lage sein, mit ihrer Umgebung (benachbarten Gewerbe- oder Wohnbauten, öffentlichen Dienstleistungszentren etc.) zu interagieren, was neue Lösungen für die Hausautomation erfordert. Unter den vielen digitalen Gadgets, die unseren Alltag erleichtern sollen, steht das Energie-Management für die „Smart Buildings“ an erster Stelle. Energieeinsparung, effizienter Verbrauch und bessere Isolierung sind die wichtigsten Herausforderungen für Innovationen. Planer von städtischen Ökovierteln haben das verstanden und greifen auf digitale Innovationen zurück, die die Bewohner in den Mittelpunkt stellen. Dies wurde auch dank Innovationen wie eSmart erreicht, ein interaktives Bedienterminal für die Überwachung des Energieverbrauchs, das im Quartier Eikenott in der Schweiz installiert wurde.
Gleichzeitig beschäftigen sich die Forschungs- und Entwicklungsteams mit dem Thema Sicherheit. Wenn über Hausautomation gesprochen wird, ist dieser Punkt oft eine der Hauptsorgen und wird damit zu einer zentralen Herausforderung für vernetzte Gebäude. Derzeit werden unter anderem Sicherheitssensoren und Datenschutz durch Anonymisierung als Lösungen untersucht.
Die neuen Dienstleistungen von morgen
Laut Hervé Defarge, Leiter des Monitoring-Cockpit bei Bouygues Energies & Services, wird das Gebäude von morgen „nachhaltig, vernetzt und intelligent“ sein. In der Tat wird es sich anpassen müssen, um mit dem Wandel einer zunehmend vernetzten und mobilen Gesellschaft Schritt zu halten – etwa durch die Entwicklung neuer Dienstleistungen, zum Beispiel in Form von selbständig lernfähigen Systemen. Diese neuen Dienstleistungen wurden bereits konzipiert, müssen aber noch weiter verbessert werden: zum Beispiel die elektrische Mobilität und das optimierte Aufladen von Fahrzeugen durch Projekte wie Eco2charge oder Schnittstellen wie die Erlenapp, die das Leben im Wohnquartier einfacher machen.